Zahl der Woche / Über 116 Milliarden Kilowattstunden

Über 116 Milliarden Kilowattstunden Strom wurden 2017 in umweltschonenden Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen erzeugt.
Mit über 116 Milliarden erzeugten Kilowattstunden haben Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen 2017 fast 19 Prozent zur Nettostromerzeugung in Deutschland beitragen. Durch die klimaschonende Technik werden jedes Jahr CO2-Emissionen in Höhe von 58 Millionen Tonnen eingespart. Würde die KWK-Stromerzeugung bis 2030 auf 150 Mrd. kWh angehoben und Kohle durch Gas als Brennstoff ersetzt (fuel switch), ließen sich insgesamt sogar 86 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.
Das wäre ein signifikanter Beitrag für die Erreichung des Klimaziels von 61 Prozent CO2-Emissionsminderung bis 2030 gegenüber 1990.
Damit auch kurzfristig klimaschonende KWK-Anlagen gebaut und damit der fuel switch vorangetrieben werden kann, müssen jetzt sichere Investitionsbedingungen geschaffen werden. Basis hierfür ist die zeitnahe Verlängerung des KWK-Gesetzes bis zum Jahr 2025.
Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme.
Sie sind zumeist eingebunden in ein System aus Wärmenetz, Wärmespeicher und zunehmend auch Power-to-Heat-Anlagen. Über diese flexiblen „KWK-/Wärmenetzsysteme“ werden viele Wärmekunden versorgt und gleichzeitig wichtige Beiträge zur Versorgungs- und Systemsicherheit im Stromsektor geleistet. KWK-/Wärmenetzsysteme spielen so bei der Realisierung der Wärmewende in Städten eine Schlüsselrolle.

Die Grafik des BDEW kann hier aufgerufen werden